„Wir sind das, was wir wiederholt tun“
Aristoteles
„Das was wir tun, zeigt wer wir sind.“
Batman Begins
„Es klaffte eine Riesenlücke zwischen den mir kostbarsten Dingen und meinen tagtäglichen Handlungen“
Brooke Mc Alary, Slow
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Ich sag mal so: Wir alle neigen dazu, stets mehr vom Gleichen zu tun und die Dinge einfach anzuhäufen. Vollkommen egal, ob Klamotten oder Alltagstätigkeiten. Auch, wenn es oft gar keinen Sinn macht: Wenn ein es ein Haufen ist, fühlt es sich erst mal gut an. Das Blöde an Haufen ist lediglich, dass die wichtigen Dinge oft ganz unten liegen. Darüber hinaus neigen Haufen oft dazu, unaufmerksame Besitzer unter sich zu begraben.
Die Kanadierin Brooke Mc Alary verabschiedete sich im Laufe eines Jahres von einem riesigen Berg an Dingen – 20.000 Sachen mussten weg. Sie mistete aus, um wieder ein Gefühl dafür zu bekommen, was ihr und ihren Lieben wirklich wertvoll war. Slow Living war ihr Weg, um aus ihrem sinnfreien, teils depressiven Hipster-Hamsterrad in ein absichtsvolles Leben umzusteigen.
Das Ausmisten war der Anfang zu „Absicht, Einfachheit, Achtsamkeit, Balance, Verbindung“. Hört sich voll eso an, ist aber erfreulich locker, unprätentiös und mit großer Selbstironie beschrieben. Diese Grundprinzipien habe ich beim Lesen mitgenommen:
Slow Living ist, wenn die Dinge wieder absichtsvoll passieren.
Beispielsweise absichtsvolles vs. kopfloses Kaufen. Oder ein absichtsvoller Umgang mit Medien. Ich mag den Begriff der Achtsamkeit nicht, aber sie lässt uns die Dinge wieder aus einem tieferen Grund tun und nicht aus Verzweiflung, Stress, Zeitvertreib etc. „Wir nutzen Technik als Zeitvertreib, nicht als das praktische Instrument, das es sein sollte.“ Absichtsvolles Kaufen verändert die Welt. Absichtsvoller Umgang mit den Medien verändert dich.
Slow Living ist nicht Selbstoptimierung, sondern Selbstachtung.
Acht Stunden Schlaf, gute Ernährung, wieder den Kontakt zur Natur oder zu den Nachbarn herstellen, sich bewegen. Verhaltenstrainer Nicholas Bate nannte das: „Take your MEDs“ (Mindfulness, Exercise, Diet, Sleep). Ja, denke ich. Das kann alles so einfach sein.
Slow Living ist, wenn man aus ein paar Grundzutaten etwas richtig Gutes machen kann.
Die Mutter aller Slow-Bewegungen ist die Slow-Food Bewegung. Sie lässt uns mit dem Ursprünglichen kreativ werden, und jeder macht das auf seine Art. Ebenso funktioniert auch Mc Alarys Buch. Es gibt einem ein paar Grundzutaten und ist ein guter Einstieg ins Thema. Dazu kommt die anschauliche, liebevolle Machart des Buches mit vielen Diagrammen und erfrischend laienhaften Bildern. Daher klare Kaufempfehlung, wenn man noch kein Slow Pro ist.
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