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Irgendwann ist es da, ein graues Haar, und jetzt liegt es an dir. Färben oder pflegen? Wenn du dich für das Pflegen entscheidest, findest du hier einige Tipps. Denn ja, graue Haare benötigen eine besondere Pflege. Du willst schließlich (zumindest stylemässig) nicht rüberkommen wie Einstein, oder?
Meine Top10 Pflege-Tipps für graue Haare:
1. Verwende ein mildes, natürliches Shampoo.
Graues Haar ist trockener und wirkt oft matter als deine ursprüngliche Haarfarbe, weil deine Kopfhaut mit den Jahren immer weniger Talg produziert. Daher solltest du dich bei der Pflege grauer Haare für ein mildes Shampoo ohne Sulfate oder andere aggressiv reinigende, austrocknende Substanzen entscheiden.
Sollte ich ein spezielles Shampoo für graue Haare verwenden?
Ja, das macht Sinn. Denn mit den Jahren verändert sich nicht nur die Haarfarbe, auch die Haarstruktur ist anders. Die Haare wirken schnell spröde und glanzlos und ihre Elastizität lässt deutlich nach. Shampoos für graues Haar sind speziell auf die neuen Bedürfnisse abgestimmt und haben eine schonende, Feuchtigkeit spendende Formel. Darüber hinaus helfen sie perfekt, wenn du einen Gelbstich in deinen Grauen Haaren loswerden oder deine Haarfarbe veredeln möchtest.
Färben Silbershampoos die Haare lilablau?
Shampoos für graues Haar haben oft eine intensiv blaue oder lila Farbe. Diese violetten Pigmente neutralisieren gelbliche Verfärbungen und zaubern einen coolen Silberton. Wenn du wie ich sehr hellgraues oder weißes Haar hast, kann es bei intensiver Anwendung auch mal ein Blauschimmer werden. Du kannst die Shampoos aber auch im Wechsel mit einem neutralen Shampoo nutzen oder auf ein Shampoo für hellblondes oder blond coloriertes Haar ausweichen.
Wie oft sollte ich graue Haare waschen?
So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Gib deinen Haaren und deiner Kopfhaut die Chance, natürlich durchzufetten – zumindest leicht:-) Ich habe mal gelesen, dass man graue Haare nur einmal in der Woche waschen soll. Ich wasche meine zweimal in der Woche.
2. Tipp für graues Haar: Benutze täglich Conditioner.
Graue Haare wirken schnell strohig und stumpf, daher gehört bei mir wirklich zu jeder Haarwäsche eine Spülung. Auch hier setze ich auf milde Produkte mit möglichst wenig Chemie. Die Schuppenschicht der Haare wird geschlossen, und die Haare erhalten neuen Glanz und werden leichter kammbar. Gerade langes graues Haar lasst sich leichter entwirren (nicht nass kämmen oder nur mit einem ganz grobzinkingem Kamm).
Als Glanzbooster: Haaröle!
Um die Haaroberfläche zu glatten und für eine Extraportion Feuchtigkeit und Glanz zu sorgen, kannst du je nach persönlicher Vorliebe mit natürlichen Ölen oder speziellen Haarölen arbeiten. Arganöl oder Kokosöl pflegen graues Haar und spenden ihm Feuchtigkeit. Ich nutze ein spezielles Haaröl als Pumpspray. Sparsam auf die Spitzen auftragen, so wirkt es perfekt als Glanzbooster, auch für zwischendurch.
3. Vermeide Hitze beim Styling grauer Haare.
Klar, Hitze kann graues Haar zusätzlich austrocknen und es spröde und stumpf aussehen lassen. Vermeide daher den Einsatz von heißen oder in die Jahre gekommenen Styling-Tools wie Glätteisen oder Lockenstäben.
Ich habe mich von meinem altersschwachen Föhn getrennt und in einen Lockenstab mit Föhnaufsatz von Dyson investiert. Ich finde den Preis zwar immer noch verrückt, aber die Haare wirken nach ein paar Wochen deutlich vitaler und gesünder. Du kannst auch einen zusätzlichen Hitzeschutz anwenden, beispielsweise als Volumenschaum, der dünner werdendem Haar mehr Fülle verleiht.
4. Pflegetipp für graues Haar: Achte auf genügend Vitamin- und Mineralstoffe!
Gerade ab der Wechseljahre benötigt dein Körper viele guten Vitamine und Mineralstoffe, um den hormonellen Wechsel gut zu meistern. Eine ausgewogene Ernährung mit Omega3, B-Vitaminen, Biotin, Magnesium und Zink können helfen, das Haar von innen heraus zu stärken. Ich selbst nutze das Beauty Set von XbyX und fühle mich seitdem gut mit den wichtigsten Nährstoffen für Haut, Haare, Nägel und Gelenke versorgt.
5. Bürste graues Haar sanft und natürlich!
Das Bürsten grauer Haare stimuliert die Kopfhaut und regt die Durchblutung der Talgdrüsen an. So wird eine ganz natürliche Pflegesubstanz, das so genannte Serum, freigesetzt und im Haar verteilt, was ihm wiederum einen schönen Glanz verleiht. Bürste deine Haare immer sanft und in trockenem Zustand – und nutze auf jeden Fall eine gute Bürste mit Naturhaarborsten. Der Bentley unter den Haarbürsten ist Mason Pearsons Handy Bristle mit handverlesenen Wildschweinborsten. Ich habe eine gute und günstige Naturhaar-Bürste, die kein Vermögen gekostet hat.
Warum werden Haare eigentlich grau?
Wann oder wie du grau wirst, ist in der Regel genetisch bedingt. Jedenfalls lässt mit dem zunehmenden Alter die körpereigene Produktion von Melanin nach – dem Pigment, das für die Farbe der Haare verantwortlich ist. Der Mix aus deiner Ursprungsfarbe und dem ergrauten Haar kann heller oder dunkler ausfallen, und so entsteht dein ganz persönlicher Grau-Look. Wenn das Melanin vollständig verschwindet, werden die Haare weiß.
6. Schütze graue Haare vor Sonne und Kälte.
Sonne und Kälte können graues Haar austrocknen, ausbleichen und es spröde machen. Trage im Sommer eine Kopfbedeckung und im Winter eine Mütze, um dein Haar zu schützen. Verwende einen Sonnenschutz, um dein Haar vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Du kannst im Urlaub einen Spray in deine Strandtasche packen und einen coolen Sleek-Look tragen, so sieht der Sonnenschutz auch richtig lässig aus.
7. Guter Schnitt statt züchten!
Ich bin immer wieder überrascht, dass viele Frauen ihre Haare einfach nur lang herunterwachsen lassen, ungeachtet der Haarstruktur und Haardichte. Denn Fakt ist: Ab der Lebensmitte kann das Haar merklich dünner werden. Gerade bei grauen Haaren wirkt auch ein rausgewachsener Schnitt schnell zottelig, es sei denn, du investierst morgens eine Stunde in ein ausgiebiges Styling und massiv gute Pflege.
Die besten Frisuren für graue Haare?
Im Internet findest du tausende Vorschläge für Frisuren für graue Haare. Lass dich inspirieren! Ich trage meine Haare mittellang und lasse sie alle sechs, sieben Wochen schneiden, damit sie gepflegt und vital aussehen.
8. Pflegetipp für graue Haare: Vermeide Chlor.
Ich sag’s mal so: Badekappen sind das neue Black. Denn Chlor kann graues Haar grünlich färben und es zusätzlich auch noch austrocknen. Vermeide den Kontakt mit chlorhaltigem Wasser, wie zum Beispiel in Schwimmbädern. Wenn du nicht darauf verzichten kannst, trage eine Badekappe und spüle dein Haar sofort nach dem Schwimmen aus.
9. Gönn deinen grauen Haaren eine Kur!
Haarkuren oder Haarmasken nicht nur einen hohen Wellnessfaktor, sondern gerade bei grauen Haaren machen sie durchaus Sinn. Neben einer Extraportion Feuchtigkeit kannst du deinen Haaren auch einen intensiven Farbschimmer verleihen – gerade dann, wenn dein Haar nicht gleichmäßig grau wird und eine frische Farbe braucht, ohne dass du gleich zur Tönung greifst.
10. Trinke genug Wasser.
Der einfachste Weg, um zum natürlichen Haarwachstum beizutragen, ist das Trinken von ausreichend Wasser. Natürlich werden so sämtliche Körperzellen befeuchtet und alle lebenswichtigen Organe versorgt. Da Haare rein überlebenstechnisch keine Prio haben, werden sie erst richtig gut versorgt, wenn im Körper kein Mangel an Feuchtigkeit herrscht. Ich habe mir eine coole Trinkflasche zugelegt und kombiniere das Trinken direkt mit Kollagenpulver.
… Und warum werde ich früher grau als andere?
Du kannst nicht wirklich beeinflussen, ob oder wann deine Haare grau werden oder nicht. Ich habe schon mit dreißig die ersten grauen Haare gehabt, Freundinnen erst mit Ende vierzig. Es gibt aber auch Faktoren, die zu vorzeitigem Ergrauen führen können, wie zum Beispiel Rauchen, Stress und Vitamin- bzw. Nährstoffmangel. Der Spruch, dass du dir keine grauen Haare wachsen lassen sollst, hat also einen wahrhaftigen Ursprung.
Wie sieht es mit dir aus? Siehst du deine grauen Haare als Geschenk, oder gehörst du eher zum Team Färben? Schreib mir deine Antwort oder deinen Pflegetipp in die Kommentare!
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