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Capsule Wardrobe. Weniger Garderobe, mehr Gelassenheit

  • 7. November 2021
  • 7 minute read
Capsule Wardrobe
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Capsule Wardrobe = eine minimalistische Garderobe aus (Lieblings-)Kleidungsstücken, die in Form und Farbe harmonieren und gefühlt endlos kombiniert werden können.

Vielleicht wird dies ein ellenlanger Artikel über die ganzen Dinge, die mir im Kopf herumgegangen sind und die mich dazu bewegen, mich mit dem Thema “Capsule Wardrobe” zu beschäftigen. Ich möchte jedoch einen einzigen Satz vorwegschicken, den viele von euch auf Anhieb verstehen werden und der eigentlich schon alles erklärt: 

Ich wollte, dass sich der Satz „Ich hab genug“ wieder gut anfühlt. 

Denn irgendwann in den letzten Jahren ist dieser Satz, den man oft so leichthin ausspricht, zu einer regelrechten Belastung geworden. Ich hatte und habe in so vielen Hinsichten genug von dem ganzen Stress und den damit verbundenen Dingen um mich herum, dass meine Vorstellung von Glücksseligkeit ein weißer leerer Raum mit einem großen Fenster nach draußen geworden ist.

Damit es soweit kam, kamen einige Sachen zusammen, die durchweg erst einmal sehr positiv waren. 

Immer genug zu essen. 

Das beste Gefühl von Wohlstand, so wie ich ihn verstehe, ist für mich schlicht die Tatsache, dass ich beim Einkaufen von Lebensmitteln nicht akribisch auf Preise achten muss. Das Gefühl, eine Familie nicht nur ernähren zu können, sondern auch noch das Geld für ein Stück Kuchen zu haben, mit dem man sich grinsend am Küchentisch gegenüber sitzen kann, ist für mich persönlich durch fast nichts zu toppen. 

Klar, wer auf dieser Erde genug sauberes Trinkwasser hat, der ist schon privilegiert. Wer im Kino zum Softdrink auch noch Popcorn bestellen kann, sollte dann endgültig total happy sein. Mir machen aber inzwischen nicht nur die Müllberge zu schaffen, die wir als vierköpfige Familie produzieren, sondern auch das krasse Zuviel an Zucker, Plastik, Schadstoffen und Tierleid, das ich nahezu automatisch mitkaufe, wenn ich heute irgend etwas kaufe. So bin ich nach und nach zur Vegetarierin, Clean Beauty Käuferin und Seifen-Nutzerin geworden. Aber wie es eben so ist, wenn man einmal anfängt den Durchblick haben zu wollen, sieht man auch ziemlich deutlich die Lebensmittel und Produkte, die man eigentlich nicht mehr zu Hause haben möchte – und die trotzdem in den Einkaufskorb wandern.

Mehr drin, als gut für uns ist. 

Während ich das hier schreibe, ist unser Vorratsschrank gut gefüllt mit Gummibärchen in Plastikbeuteln; allesamt zwar geliebter, aber reiner Zucker-Müll, wenn ihr mich fragt. Seit ca. einem Jahr boykottiere ich zum Leidwesen meiner Familie eine Nussnougatcreme, die zur Hälfte aus Industriezucker besteht. Und das Einkaufen hat auch weit mehr Spaß gemacht, als ich mir nicht jedesmal wie ein Loser vorgekommen bin, weil ich wieder so unglaublich viel Plastik mit nach Hause schleppe. Ich habe kurzum einfach genug davon, einen Kleinkrieg gegen Lebensmittel und eine Industrie zu führen, die meine Familie mit Süßigkeiten am Laufen hielt. 

Ich versuche also, mich mit den Dingen zu beschäftigen, die ich oder wir so in uns hineinstopfen. Und da eine gute Gewohnheit immer auch eine nächste nach sich zieht, hat es nicht lange gedauert, bis ich frustriert an mir herunterguckte und feststellte, dass ich zwar jetzt so total super gegen Tierleid war, aber meine Klamotten nicht zweifelsfrei ohne Kinderarbeit hergestellt wurden.

Zwei Schränke voll nichts anzuziehen.

Nun ist es ein hehres Ziel, von einem auf den anderen Tag ein ganzes Leben umzustellen, aber bei Klamotten geht das ehrlicherweise so einfach, dass ich mich gefragt habe, warum ich nicht schon früher etwas geändert habe. 

Denn Fakt ist: Wir haben alle mehr als genug anzuziehen, wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass niemand im Winter frieren muss und die Schuhe keine Löcher haben. Wann hast du zum letzten Mal ein Kleidungsstück ausgebessert? Wusstest du, dass jeder von uns nur ca. 20-30% seiner Kleidung trägt? Oder dass Retouren bei so manchen großen Modeartiklern einfach in den Abfall wandern, weil das billiger ist als sie wieder in den Verkaufskreislauf einzuführen? 

Free your wardrobe, and the rest will follow.

Mehr als ich (er-)tragen kann. 

Ich jedenfalls hatte mir noch nie Gedanken darum gemacht, dass ich viel mehr habe, als ich eigentlich tragen kann und will. Während mein siebzehnjähriger Sohn jedes Kleidungsstück genau auswählt und dann lieber zum teuren, besseren greift, das er teilweise von seinem Taschengeld zahlt, war ich nicht bereit viel Geld für Kleidung auszugeben. Oder anders: Ich gab sehr viel Geld für Kleidung aus, die günstig war und dazu bestimmt, in kürzester Zeit im Altkleidercontainer zu landen. Für die ganzen Handtaschen, die drei Schubladen in meinem Schrank einnehmen, hätte ich gut eine bis zwei Designerstücke bekommen, die Jahrzehnte überdauern. 

Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass immer irgend eine Klamotte fehlte. Nichts passte wirklich gut zusammen. Und so fing ich an mich mit Begriffen wie Fast Fashion, Slow Fashion und Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Oder besser: Ich fing an, Sachen loswerden zu wollen, für die ich jahrelang gearbeitet hatte. 

«Buy less, choose well, make it last.«

Vivienne Westwood 

Nachhaltig Mode kaufen und tragen. 

Dieses Mode-Thema ist mir aktuell ein besonderes Anliegen, daher dreht sich in diesem Blog in Zukunft bestimmt vieles darum – mal sehen, wohin es mich noch führt. Denn wie du vielleicht schon gelesen hast, ist eine Capsule Wardrobe nicht nur ein modisches Statement, sondern (m)eine Art, wieder ein Gefühl von Genug zu bekommen, mit dem ich und alle anderen besser leben können. 

Minimalismus, Lifestyle

Auch Clean Beauty und die Reduktion von Beauty-Artikeln gehört für mich zu diesem Thema. Aktuell besitze ich zwei Lippenstifte. Ich käme inzwischen aber auch mit einem aus, wenn ich mir mal merken könnte, wo ich ihn hingelegt habe. 

Mehr zu tun, als gut für mich ist. 

Das größte Problem ist, dass aktuell aber nicht nur alle meine Schränke zu vollgestopft sind, sondern auch mein Kopf. Meine Selbständigkeit lief fast von Anfang an blendend, ich hatte genug Aufträge – und dann in den letzten Jahren so viele, dass sich die dauerhafte Panik einstellte, den Workload nicht mehr zu schaffen. Egal, was ich mir an Strategien vorgenommen hatte, die Projekte besser zu organisieren: Es klappte und klappt bis heute nicht, weil es schlich zu viele sind und ich eine weitaus schlechtere Neinsagerin bin, als ich je gedacht hätte. 

Das „Freu-dich-doch“-Gefühl, selbst in Corona-Zeiten keine Einbußen zu haben, wurde jedenfalls schnell von der Frustration verdrängt, dass gefühlt alle Menschen um mich herum an ihren Herzensprojekten arbeiten konnten – nur ich saß noch an meinen Aufträgen und kam nicht mehr zum Bloggen oder dazu, ein angefangenes Buchprojekt weiter zu verfolgen. Hatte ich mich nicht eigentlich deswegen selbständig gemacht? Oder war ich gerade total undankbar? 

Ich erinnere mich an einen Mittag, an dem ich aus dem Home Office auf die Straße geguckt habe und eine krebskranke Bekannte vorbeiging. Als ich mich kurz bei dem Gedanken erwischt habe, sie um ihre freie Zeit zu beneiden, war ich schockiert von mir selbst. Ich sage mal so: Ich arbeite daran.

Genug Gespräche. 

Was andere Menschen angeht, erstreckt sich mein Gefühl von Genug aktuell auf alle Gespräche und Treffen, die auf mein ohnehin schon gestresstes Selbst eine eher toxische als beruhigende Wirkung haben. Ich gehöre zu den Menschen, die extrem durch die Stimmungen anderer Leute beeinflusst werden. Daher sorgt das Treffen mit einer Freundin, die sich bei mir wiederholt (und oft nachvollziehbar) so richtig auskotzt, leider bei allen positiven Freundschafts-Erlebnissen, die ich fraglos habe, leider auch dafür, dass ich zwei, drei Tage innerlich vollkommen gestresst bin. Und schließlich kam ich an den Punkt, wo ich mir das nicht mehr leisten konnte. Und was jetzt? Freundeskreis ausmisten? Einfach nicht ans Telefon gehen? 

Ich habe für mich eine andere Strategie entdeckt, indem ich mich sehr viel weniger mit weniger Menschen treffe und vorher sehr viel intensiver überlege, ob ich das überhaupt möchte. Denn genug zu haben bedeutet auch, genug Energie für sich selbst einzuplanen. Genug Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Genug Freiheit im Kopf für die eigenen Projekte. 

So, nun hast du den eingangs versprochenen, ellenlangen Text gelesen. Noch ein Satz zum Ende, den du bestimmst ebenfalls unterschreiben kannst: 

Das Leben ist eine Reise und dieser Blog ist es auch. 

Viele nette Menschen sind schon viel weiter als ich, und ich werde sie dir bestimmt irgendwann vorstellen. Ein kluger Mensch hat zudem einmal gesagt, dass wir in Sachen bewusster Konsum und Nachhaltigkeit nicht ein paar Menschen brauchen, die alles perfekt machen, sondern Millionen, die es unperfekt tun. In diesem Sinne hoffe ich, dich genau dazu zu inspirieren. 

Wenn alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, werden wir ab heute zusammen ausmisten, gemeinsam aus unseren Kleiderschränken das Beste herausholen, geliebte Dinge verschenken, die uns am Ende doch nur erdrückt oder irgendwo gezwickt haben und in Second Hand Läden shoppen. Bist du dabei oder bist du dabei? Teile gerne deine Gedanken in den Kommentaren. 

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1 Kommentar
  1. Ola sagt:
    8. November 2021 um 13:12 Uhr

    Hey du Liebste! Ich lese gerade den Text und kann zu wirklich jedem Absatz sagen „I feel you!“ Insbesondere das Thema Selbstständigkeit und zu viele Projekte begleitet mich schon das ganze Jahr! Wie im Hamsterrad… Für mich ist es höchste Zeit etwas daran zu verändern und auch ich leite die ersten Schritte seit letzter Woche ein… Ich freue mich drauf mehr von dir zu lesen! ❤️

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