AFFILIATE LINKS
Ich bin nun seit einiger Zeit dabei meinen Kleiderschrank auf Links zu ziehen, um möglichst irgendwann eine Garderobe zu haben, die aus weniger und dafür besseren Teilen besteht – die ich dann hoffentlich viel leichter kombinieren kann.
Nenn es Capsule Wardrobe oder wie auch immer: Ich möchte einfach weniger Nerven und Geld mit Klamotten vergeuden. Das sind die Learnings aus den ersten Wochen:
1. Zu wenig Fokus auf das, was gut ist.
Bislang gehöre ich zu den Impulskäufer:innen, die sich nicht überlegen, was sie schon im Schrank haben – oder ob das, was sie im Schrank haben zu dem passt, was sie gerade online in den Warenkorb gelegt haben. Online-Shopping ist sowieso eine schlechte Idee, wenn du nicht genau weißt, was du überhaupt brauchst, denn zumindest bei mir war “nur mal gucken” dann auch oft echt teuer und hat überdies zu Retouren oder Sachen im Kleiderschrank geführt, die mir gar nicht zu 100% gefallen oder passen. Daher mache ich gerade das:
- Ich schreibe mir auf, was ich brauche
- Ich shoppe nur noch im Laden
- Ich nehme mir Zeit
Dadurch, dass ich jetzt in die Stadt fahre, alles anprobiere und mich ein paarmal im Spiegel drehe, bevor ich die Geldkarte zücke, kaufe ich viel weniger. Schließlich kostet so ein Ausflug Zeit. Aber dann ist auch immer ein Café-Aufenthalt mit Buch drin und Me-Time – insgesamt viel, viel schöner als Online-Shopping vor Netflix auf der Couch …
2. Zu wenige Basics.
Als ich letztens den halben Inhalt meines Kleiderschrankes weggeräumt hatte, habe ich festgestellt, dass ich zwar echt tolle Einzelstücke, aber sehr wenige Basics besitze. Das hat auch den Plan, eine Zeitlang einfach gar nichts zu kaufen, zunichte gemacht. Wie viele Basics brauche ich überhaupt? Womit anfangen? Bei mir sieht das so aus:
- Gute Shirts aus (Bio-)Baumwolle
- Schöne Farben statt wilde Muster
- Hosen, die zu mehreren Anlässen passen
Die Shirts aus Baumwolle habe ich bei COS entdeckt und bin super happy damit, da sie einen sehr schönen Schnitt und eine optimale Länge haben. Die eher lang geschnittenen Basic Shirts aus Wolle sind super für schickere Looks.
Bei den Hosen habe ich meine Jeans rausgekramt und mir eine weitere Hose gekauft, die einen einfachen, klassischen Schnitt hat. Alles muss turnschuhtauglich bleiben und lange gut aussehen. Und: Ich kann echt keine Jogginghose mehr sehen nach monatelangem Home Office. Die kombiniere ich übrigens inzwischen mit klassischen Hemden, die hier jahrelang ungenutzt im Schrank hingen.
3. Nie die richtigen Schuhe
Letztens habe ich mir zum ersten Mal seit bestimmt 15 Jahren ganz einfache, flache Lederschuhe geleistet. Da ich eigentlich immer nur Turnschuhe anhabe und fast alle Pumps längst aussortiert sind, bliebt nicht mehr viel – oder doch?
Ich habe mich ehrlich gewundert, wie viele Schuhe ich ansonsten noch besitze, habe einige davon verkauft oder weggegeben und trage viele seit Jahren endlich mal wieder. Die hatte ich schlichtweg vergessen.
Ich habe letztens gelesen, dass wir alle sowieso nur rund 20% (!) von dem tragen, was wir in den Schränken haben. Da ist es eigentlich ein gutes Ziel, das 80/20 Verhältnis im eigenen Kleiderschrank umzudrehen. Wie sieht es bei dir aus? Schreib mir deine Schätzung in die Kommentare!
1 Kommentar
Liebe Nina,
seit einiger Zeit bin ich dabei, meinen Kleiderschrank (und auch sonst vieles in den Schränken) auf wenige Lieblingssachen zu reduzieren und es ist gar nicht so einfach. Mittlerweile kristallisiert sich so etwas wie eine Richtung heraus, aber es dauert noch bis zur Ankunft. Da ich die Corona-Zeit zum Masseaufbau genutzt habe, kommt hier zumindest nichts Neues ins Haus (außer es fehlt wirklich, z. B. Socken oder so) bis die Masse wieder auf die Zeit vor Pandemie und Meniskusriss geschrumpft ist. Ich lese hier auf deinem Blog also schön mit und lerne aus deinen Erfahrungen…
Liebe Grüße
Antje